Sonntag, 11. August 2013

Keramiktöpfe


Vor einer Weile schon habe ich einen großen Tontopf getöpfert, dann späer noch einen kleinen dazu. Dann standen beide eine Zeit lang bei mir herum, bis sie nun endlich gebrannt werden konnten.
Leider ist mir an dem großen Topf schon vor dem Brennen ein Stückchen Rand abgebrochen.




Nach einem Hilfegesuch im Flinkhand-Forum habe ich mich daran versucht das Stückchen wieder zu befestigen. Ich habe den Tipp bekommen, den Schlicker zum Verbinden mit Speichel, anstatt mit Wasser anzurühren. Ist zwar eine leicht eklige Angelegenheit, aber die Vorteile von Spucke kennt man ja auch vom Nadelbinden her. Die Bruchstellen habe ich dann vorsichtig angefeuchtet und erst einmal die drei Einzelteile zusammengesetzt, trocknen lassen und dann mit der gleichen Methode in den Topf eingesetzt. Die Bruchstellen waren nach dem Trocknen noch immer zu sehen, also habe ich noch mal Schlicker aufgetragen.

Sah aus wie neu, aber dann hat es den Transport doch nicht überlebt. :-(




Leider konnte ich auch beim eigentlichen Brennvorgang nicht dabei sein, aber am vergangenen Montag konnte ich die beiden Töpfe dann in die Arme schließen. Dass die Bruchstelle es nicht unbedingt überlebt, damit hatte ich schon gerechnet - aber dass beide Töpfe ganz bleiben ist eine kleine Sensation für mich. Die Gefahr ist immer, dass Lufteinschlüsse im Ton die Keramik während des Brennens zum Platzen bringen und umherfliegende Teile auch andere Arbeiten beschädigen. Aber ich habe offensichtlich ganz gute Arbeit geleistet. ;-)

Und hier ist das Ergebnis. Gebrannt wurde übrigens im Grubenbrand, daher auch die dunkle "Färbung".

Hier die kleine Version, Durchmesser Boden 85 mm, Höhe ca. 75 mm.


Auf diesem Foto war der Topf noch ungebrannt, im Hintergrund ein Bild von einem Fund, nach dem ich gearbeitet habe.

Der große Topf, Durchmesser Boden 160 mm, Höhe 115 mm.


Und ein Gruppenfoto :-)


Noch was zur Verwendung: Eigentlich sind diese beiden Töpfe nach Funden von Kochtöpfen gearbeitet, im Lager werde ich sie jedeoch zur Vorrsatshaltung für Lebensmittel nutzen. DSo soll im großen Käse gelagert werden und der kleine als "Butterfass" dienen. Noch habe ich aber keine Deckel, hierfür werde ich schlichte, flache Holzscheiben nutzen, die aber noch produziert werden müssen.

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